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Geschichte von Grumbel

Sarah und Claus, Teil 8

Claus stand vor dem Bad und wartete auf Sarah. Er hatte sich gegen das gelbe Geländer gelehnt und blinzelte in die gerade mal wieder scheinende Sonne. Die Tasche mit seinen Sachen stand neben ihm. Ohne wirkliches Interesse lauschte er auf die Geräusche, die um ihn herum waren. Ein paar Jugendliche unterhielten sich lautstark über die Schule und den anstehenden Abend. Zwei junge Frauen in seiner Nähe, die offensichtlich auf eine Dritte warteten, tauchten sich über irgendwelche Bekannte aus. Überall war Hektik und Stress, über all war es laut. Nur in Claus war eine herrliche innere Ruhe. Sarah. Seine Gedanken waren bei ihr. Sarah, die Frau mit dem herrlichen Esprit und dem wunderbaren Körper. Sarah, mit ihrer Fähigkeit, genießende Empfängerin seiner Zärtlichkeiten zu sein und kurz danach, der wilde Vamp, der ihn mit ihren Künsten zur Raserei bringen konnte. Sarah, die er so gut kannte und ihm doch immer noch ein Rätsel war.

„Wer hat dir den Kopf verdreht?“ Die lachende Stimme drang an sein Ohr. Claus drehte den Kopf. Sarah stand in ihrer ganzen Schönheit vor ihm. Das wundervolle braune Haar noch feucht vom duschen, die Haut gerötet von der Hitze der Sauna. „Wer, außer dir, währe dazu in der Lage?“ Antwortete Claus lachend, hob seine Tasche auf und legte den Arm um Sarah. Die sah ihn zufrieden lächelnd an. „Wo gehen wir jetzt hin?“ „Eine Kleinigkeit essen und dann zu mir?“ Sarah nickte. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Auto, verstauten die Taschen im Kofferrau und fuhren los. Sarah war nachdenklich geworden. Nachdenklich und still. Immer mal wieder schaut Claus beim Fahren zu ihr hinüber. „Woran denkst du?“ Fragte er sie, doch Sarah starrte nur geradeaus. Claus drang nicht weiter in sie. Er kannte das schon. Manchmal war sie so tief in Gedanken versunken, dass er sie nicht erreichen konnte.

Eine Weile waren sie schweigend gefahren, dann bog Claus in eine steile Straße ein, die sich immer mehr verengte. Schließlich war sie nur ein besserer Feldweg. Nach ein paar Kilometer erschien ein Gebäudekomplex . Dort fuhr Claus auf den Parkplatz. Schweigend stiegen sie aus und schweigend setzten sie sich auf die Terrasse. Sarah blinzelte in die schon merklich tief stehende Sonne. Mit einem Nicken nahm sie die Speisekarte entgegen. „Eigentlich habe ich gar keinen Hunger.“ Das waren die ersten Worte, die sie nach langer Zeit sprach. Claus redete ihr gut zu, doch wenigstens einen Salat zu nehmen. Der Kellner kam, nahm die Bestellung entgegen und verschwand wieder.

„Darf ich dich mal was fragen?“ Claus nickte. Sarah sah auf den Tisch. „Wir kennen uns erst seit ein paar Tagen. Und wir sind schon am ersten Abend miteinander ins Bett gegangen.“ Jetzt sah sie ihn an. „Wir haben es jede Nacht miteinander gemacht. Immer und immer wieder.“ Claus nickte und lächelte. Aber es war ein gezwungenes Lächeln. Was würde jetzt kommen? Zögernd sprach Sarah weiter. „Wir haben es an den unmöglichsten Orten miteinander getrieben. Zu jeder Tages- und Nachtzeit. Und mit den unmöglichsten Dingen.“ Claus Lächeln gefror. „Was hältst du eigentlich von mir?“ Sarahs Stimme war immer leiser geworden. Und im Prinzip war das ganz gut so. Denn in diesem Moment näherte sich der Kellner und brachte die bestellten Getränke. Claus wartete, bis er wieder fort war.

„Ich weiß nicht so genau, was du meinst, aber....“ doch Sarah unterbrach ihn. „Hältst du mich für ein Flittchen, eine leichte Beute. Eine, die mit jedem daher gelaufenen Typen in die Kiste springt und sich an jedem Ort der Welt nehmen lässt?“ Sarahs Stimme war hart geworden. Hart und fast schon verletzend. Und sie setzte noch einen drauf. „Hast du nur mit mir angebandelt, weil du meinst, ich sei eine, die sich gut ficken lässt?“ Für einen Moment verschlug es Claus die Sprache. Was hatte er nur falsch gemacht? Wie konnte er Sarah erklären, dass er mehr in ihr sah, als nur eine Puppe, mit und an der er seine Bedürfnisse befriedigen konnte? Claus war bestürzt. Er hatte Sarah als eine junge Frau kennen gelernt, die erfrischend lebensbejahend war, die Sex als eine natürliche Sache ansah, die Spaß machte. Warum war sie jetzt so aggressiv, so abweisend?

Claus sah sie einen Moment lang an und sah das auffordernde in ihrem Blick. Die Gedanken schossen wild in seinem Kopf herum. War es jetzt vorbei? War er zu aufdringlich gewesen? Sorgsam wählte er seine Worte aus. „Sarah, ich weiß nicht, warum du mich jetzt all diese Sachen fragst und warum du mir so hässliche Dinge unterstellst.“ Sarah wollte etwas einwerfen, doch Claus hob die Hand, „Bitte lass mich ausreden. Als ich dich auf der Freier gesehen habe, hast du mich als Mensch fasziniert. Als Mensch, den ich besser kennen lernen wollte. Es war nicht meine Absicht, dich in der ersten Nacht gleich ins Bett zu bringen. Sicher, ich habe daran gedacht, mit dir Sex zu haben, aber ich glaube, ich habe dir zu jeder Zeit die Möglichkeit gelassen, es abzulehnen..“ Dann schwieg er, genau, wie Sarah.

„Es stimmt schon, ich habe dich morgens mit Sex geweckt.“ Er hob die Schultern und lächelte. „Ich habe gedacht, es würde dir gefallen. Und ich habe auch gedacht, dass es dir Spaß machen würde, wenn wir etwas unkonventionell unserer Lust nach Sex nachgehen würden. Ich fand es aufregend, mit dir sozusagen in aller Öffentlichkeit zärtlich zu sein und ich fand es aufregend, dieses Spiel mit allen möglichen Gegenständen.“ Dann schwieg er und starrte wieder auf den Tisch. „Doch, ich habe geglaubt, dass dir das auch Spaß machen würde. Ein Irrtum, wie ich jetzt beinahe glaube.“ Wieder sah er sie fest an. „Sarah. Du musst nicht mit mir Sex haben, wenn du nicht willst. Ein Wort genügt und ich weiß, woran ich bin. Ein Wort und ich werde dich nicht mehr verführen.“

Sarah hatte ihn ausreden lassen. Jetzt sah sie ihn an. „Das beantwortet nicht meine Frage. Bin ich für dich nur ein Flittchen, dass die Beine breit macht, oder was siehst du in mir?“ „Das habe ich nie behauptet und auch nie gedacht. Was ich in dir sehe? Eine junge Frau, die ich sehr gerne mag, die mich auch zu mögen scheint und die Freude am Sex hat. Offensichtlich habe ich mich da gründlich getäuscht.“ Enttäuscht, stand Claus auf und stellte sich an das Geländer der Terrasse. Langs stand er so da und starrte über die Wiese, die vor ihm lag. Er erschrak, als sich Hände um ihn legten und er das Kinn Sarahs zwischen seinen Schultern spürte. „Entschuldige Süßer, ich weiß nicht, was in mich gefahren ist. Vielleicht hatte ich einfach das Gefühl, dass du nur wegen Sex mit mir zusammen bist. Weißt du, vorhin in der Sauna. Du hast einfach angefangen. Und da dachte ich, du hast mich nur mitgenommen um mal was Neues zu machen.“

Claus drehte sich um. Langsam schüttelte er den Kopf. „Es war ein Impuls. Ich habe nicht darüber nachgedacht. Entschuldige bitte.“ Jetzt schüttelte Sarah den Kopf. „Ist ja auch egal. Komm, als uns essen.“ Das Essen verlief schweigend. Sie blieben auch nicht lange. Jeder hing so seinen Gedanken nach. Claus bezahlte und sie stiegen in das Auto ein. Und immer noch herrschte Schweigen. An der großen Kreuzung mussten sie wegen der Ampel warten. Gerade wollte Claus etwas fragen, da begann Sarah von sich aus. „Bist du mir böse, wenn ich heute Nacht alleine schlafen will?“ Claus schüttelte den Kopf. „Ist schon ok. Ich wollte dich gerade fragen ob ich dich nach Hause fahren soll.“ „Ja bitte!“ Claus bog nach links ab und fuhr Sarah nach Hause. Er half ihr beim Aussteigen und reichte ihr ihre Tasche. „Sei mir nicht böse, sagte sie vor der Haustüre. „Ich muss alleine sein und nachdenken!“ Claus nickte, verabschiedete sich von ihr und wartete, bis sich die Türe hinter ihr schloss. Dann fuhr er langsam nach Hause.

Sein Anrufbeantworter blinkte, als Claus die Wohnung betrat. Er hörte ihn ab. Kollege Manuel bat um seinen Rückruf, egal, wann er nach Hause kommen würde. Es sei wichtig. Claus hängte seine Sachen zum trocknen auf. Dann nahm er das Telefon und rief Manuel zurück. Nach ein wenig belanglosem Geplauder kam Manuel zum Kern. „Morgen und übermorgen ist doch die Fachtagung in Hannover. Eigentlich wollte ich ja hin, aber es geht nicht. Tabea geht es nicht so gut. Kannst du für mich fahren? Einer von uns sollte schon dabei sein!“ Tabea, das war Manuels Freundin, war schwanger, das wusste Claus. Eigentlich hatte er keine Lust auf die Tagung. Aber vielleicht war es ganz gut so. Die Sache mit Sarah schien zu Ende zu sein. Claus war verzweifelt. Er mochte Sarah wirklich. Kurz entschlossen, sagte er zu, er würde auf die Tagung fahren. Manuel bedankte sich, sie redeten noch einen Moment über Tabea, dann war das Gespräch zu Ende.

Claus lag schon im Bett, als ihm einfiel, er könnte Sarah über die geänderte Situation in Kenntnis setzten. Schon war er aufgestanden und hatte das Telefon in der Hand. Aber dann ließ er es doch. Sarah hatte allein sein wollen. Allein sein und nachdenken. Das schloss auch einen Anruf bei ihr aus. Wie hätte das gewirkt, wenn er jetzt noch bei ihr angerufen hätte? Er beschloss, ihr morgen eine SMS zu schreiben. Das war immer noch früh genug. Claus schlief schlecht in dieser Nacht. Seine Gedanken waren bei Sarah. Und je mehr er über sie und sich nachdachte, umso klarer wurde ihm, dass er sie vermisste. Nicht wegen dem Sex. Zumindest nicht nur deswegen.

Claus saß im Zug und döste vor sich hin. Das Geräusch der Räder wirkte einschläfernd. Schon am frühen Morgen hatte er Sarah die SMS geschickt, aber sie hatte bis jetzt nicht reagiert.. Claus ließ sich einen Kaffee bringen und träumte von den vergangen Tagen. Wie gewonnen, so zerronnen, kam ihm in den Sinn und das Lächeln, dass diese Erkenntnis begleitete, war kein Ausdruck von Fröhlichkeit. Es war gequält und freudlos. Schließlich rang er sich zu der Erkenntnis durch, dass es besser sei, wenige Tag mit Sarah glücklich gewesen zu sein, als sie nie kennen gelernt zu haben. Dennoch, er vermisste sie und hätte alles dafür gegeben, wenn es noch so gewesen wäre, wie vor zwei Tagen. Langsam begann er sich mit der Tatsache abzufinden, dass es vorbei war.

Auch Sarah hatte schlecht geschlafen. Alles war schief gelaufen. Warum nur hatte sie ihn das gefragt? Welcher Teufel hatte sie geritten? Claus war zärtlich zu ihr gewesen. Sehr zärtlich sogar. Zärtlicher, als sie es je erlebt hatte. Und es hatte Spaß mit ihm gemacht. Großen Spaß. Wenn da nicht die Zweifel gewesen wären. Sie war sich im klaren darüber, dass sie Claus nicht liebte. Aber sie wollte mehr sein, als nur seine Matratze. Sex machte ihr Spaß, war sozusagen ihr Hobby. Und sie hatte Gefallen daran gefunden, wie einfallsreich Claus gewesen war. Der Sex auf dem Hochsitz, der Sex am See, in der Sauna. Immer wieder hatte Claus sie überrascht, hatte sie schon am Morgen mit geilem Sex aus dem Schlaf geholt. Es war herrlich gewesen, auf diese Weise geweckt zu werden. Aber die Zweifel waren nicht verschwunden. Im Gegenteil, sie waren immer größer geworden. War sie für ihn lediglich ein Spielzeug? Ein Spielzeug, mit dem er zwar sorgsam umging, aber eben doch ein Spielzeug, dass man hervor nahm, wenn man es brauchte? Sie wollte es wissen, musste es wissen! Und sie hatte nachdenken müssen. Nachdenken darüber, ob sie sich richtig verhalten hatte.

Insgeheim hatte sie gehofft, Claus würde sie am Abend noch anrufen. Doch der hatte sich nicht gemeldet. Nur am Morgen, als sie nach einer unruhigen Nacht aufgewacht war, hatte sie seine Nachricht gefunden. Sachlich, unpersönlich, die Feststellung einer Tatsache. „Hallo Sarah. Gestern hat noch ein Kollege angerufen. Ich muss für ihn zu einer Tagung nach Hannover fahren. Am Freitagabend bin ich wieder zurück. Ich wünsche dir einen schönen Tag!“ Das war alles gewesen. Kein Gruß, kein persönliches Wort. So eine Nachricht hätte er auch seiner Sekretärin schicken können. Kein Wort davon, dass er sie vermisste, keine Andeutung, dass er gerne mit ihr zusammen wäre. Sarah fühlte sich ausgesprochen unwohl. Hatte sie doch recht gehabt? Oder ging Claus einfach nur auf Distanz, weil er verletzt, enttäuscht war? Sie wusste weder ein noch aus. Mehr als einmal hatte sie das Handy in der Hand, um ihm zu schreiben, doch jedes Mal unterließ sie es.

Die Tagung war wie so viele Tagungen, bei denen Claus gewesen war. Mehr oder weniger interessante Vorträge mit anschließender, schleppender Diskussion. Immer wieder kramte er sein Handy aus der Tasche und schaute drauf. Keine Nachricht von Sarah. Keine Reaktion auf seine SMS. Sarah hatte ihn wohl offensichtlich schon abgeschrieben. Diese Vermutung, die sich für ihn bald zur Tatsache mauserte, ließ Claus Stimmung immer mehr in den Keller rauschen. Als der erste Tag vorbei war, lehnte er es ab, mit den Kollegen noch um die Häuser zu ziehen. Er verkroch sich in die Hotelbar und hielt sich an seinem Bier fest. Pärchen kamen und gingen. Sich küssend, Händchen haltend. Claus ertrug den Anblick nicht. Ziemlich früh ging er auf sein Zimmer, nahm noch einmal eine Dusche und ging ins Bett. Doch jedes Mal, wenn er die Augen schloss, sah er Sarahs Bild vor sich. Claus war verzweifelt. Er hatte Sarah verloren. Er hatte diese Frau verloren, bei der er zum ersten Mal in seinem Leben richtig glücklich gewesen war.

Claus war in einen unruhigen Schlaf gefallen. Im Traum erlebte er den Abend auf der Terrasse noch einmal. Das Gespräch mit Sarah, ihre Vorwürfe, ihre Zweifel. Er wurde wach, weil sich ein enervierendes Summen in seine Gedanken schob. Rhythmisch und störend, doch irgendwie vertraut. Im Dunkeln tastet er nach der Nachttischlampe und berührte dabei sein Handy. Das war der Störenfried. Es vibrierte auf der Glasplatte. Claus nahm es auf und schloss die Augen. Das helle Licht des Displays blendete ihn. „Ja?“ Meldete er sich mit belegter Stimme. Schweigen. „Hallo?“ Versuchte er es noch einmal, diesmal mit etwas festerer Stimme. „Hab ich dich geweckt?“ Leise und schüchtern drang Sarahs Stimme an sein Ohr. Claus war mit einem Schlag wach und richtete sich halb im Bett auf. Sein Blick fiel auf die den Wecker. Kurz nach 22.00 Uhr. „Im Prinzip schon, aber das macht nichts. Kommst du gerade von der Arbeit nach Hause?“ „Nein. Ich bin schon eine Weile da. Ich habe geduscht und liege im Bett.“ Dann herrschte Schweigen.

Wieder kam es zögerlich von Sarah, „Bist du böse auf mich?“ „Warum sollte ich?“ Fragte Claus zurück. „Du hast nicht angerufen!“ „Entschuldige bitte. Du wolltest alleine sein und nachdenken. Ich hielt es für besser, dich dabei nicht zu stören.“ Claus Stimme gab Sarah einen Stich in ihr Herz. Kühl war sie, fast kalt und sie wirkte geschäftsmäßig herzlos. Claus wollte nicht mehr mit ihr zusammen sein! So empfand sie es zumindest. Sarah nahm ihre ganze Kraft zusammen. „Wie war dein Tag?“ Es gelang ihr, ihre Stimme fast unbeteiligt klingen zu lassen. „Gut!“ Lautete die kurze Antwort. Dann herrschte Schweigen. Ein langes, quälendes Schweigen. Nur das Rauschen der Verbindung klang an Claus Ohr. Er musste sich sehr zusammen nehmen, um äußerlich unbeteiligt zu wirken. Den ganzen Tag hatte er versucht, sich mit der Tatsache abzufinden, dass es vorbei war. Jetzt, da er ihre wunderschöne Stimme hörte, brach das Kartenhaus dieser Illusion zusammen. Noch mehr als vorher, sehnte er ich nach Sarah.

So sehr war er in seine Gedanken vertieft, dass er es fast nicht gehört hätte. Dieses leise geflüsterte. „Ich vermisse dich!“ Claus erstarrte im Dunkeln. „Wie bitte?“ Fragte er nicht unfreundlich. „Was hast du eben gesagt?“ Sarah schwieg eine kleine Weile, die Claus wie eine Ewigkeit vorkam. Schon wollte er noch einmal nachfragen, als es erneut leise aus dem Hörer kam, „ich vermisse dich!“ Er hatte also richtig gehört. Aber er verstand es nicht. Gewohnt, den Dingen auf den Grund zu gehen, fragte er direkt. „Entschuldige bitte. Wie meinst du das? Gestern hast du nicht auf mich gewirkt, als würde ich dir etwas bedeuten. Ich hatte eher den Eindruck, als wärst du verletzt, als wärst du ernstlich böse auf mich.“ Sarah antwortete nicht sofort, aber als sie es tat, war Claus sich sicher, dass sie mit den Tränen kämpfte.

„Kannst du es denn wirklich nicht verstehen?“ Fragte sie fast flehentlich. „Es ist schön, mit dir Sex zu haben. Sehr schön sogar. Aber ich will nicht nur einfach ein Sexobjekt sein. Ich will mehr sein. Ich will, dass du mich als Mensch akzeptierst. Als Mensch, von dem eine Facette der Sex ist. Aber ich aber so viele Seiten.“ Dann wurde sie bestimmter, lauter. „Verstehst du nicht. Mit mir kann man nicht nur ficken. Mit mir kann man auch reden. Mit mir kann man lachen, sich streiten, diskutieren. Mit mir kann man spazieren und ins Kino gehen. Ich will einfach nicht nur eine Muschi mit Mensch daran sein!“

Claus hatte erst staunend, dann erschrocken zu gehört. Hatte er sie tatsächlich so behandelt? Je mehr er darüber nachdachte, umso mehr wurde ihm klar, dass Sarah dieses Gefühl hatte haben müssen. Ganz behutsam fing Claus zu erklären. „Sarah, Süße, nichts dergleichen ist war. Natürlich bist du an aller erster Stelle ein Mensch. Ein toller Mensch sogar. Du hast recht, man kann sich wunderbar mit dir unterhalten. Verzeih mir, dass ich von deiner Schönheit so sehr gefesselt war, dass ich einen Moment lang vergessen habe, dass du soviel mehr bist. Danke, dass du es mir so deutlich klar gemacht hast.“ Außer dem leisen Schluchzen Sarahs war nichts zu hören.

Claus redete leise und beruhigend auf sie ein. Plötzlich unterbrach sie ihn. „Erzähl mir was!“ Bat sie ihn. Claus begann leise, ihr von seinem Tag zu berichten. In jeder Einzelheit schilderte er Seltsames und Kurioses. Er berichtete von seinen Kollegen und vom Essen. Schließlich ging er ziemlich aus sich heraus und verließ den Boden der Rationalität. Er erzählte ihr von seinen Ängsten, von seinem verloren sein, als er zu erkennen glaubte, dass es vorbei sein. Er sprach davon, wie ihn die Sehnsucht quälte und wie sich Bilder in seinem Gehirn generierten. Bilder, die nur sie zeigten. Seine Erzählung gipfelte in dem Satz. „Ich wäre jetzt so gerne bei dir!“ Lange Zeit sagte Sarah nichts. „Das wäre sehr schön“, kam es dann leise zurück.

„Ich würde mich gerne an dich kuscheln und von dir gestreichelt werden.“ „Nichts wäre schöner für mich, als jetzt bei dir zu sein!“ „Wirklich?“ Kam es leise von Sarah zurück. „Was würdest du tun?“ Claus legte sich in sein Kissen zurück. Mit sanfter einschmeichelnder Stimme begann er seiner Fantasie freien Lauf zu lassen. Fast bildlich sah er Sarah vor sich, die sich in seinen Arm gekuschelt hatte, auf der Seite lag und ihren Kopf auf seiner Brust barg. Fast konnte er Sarahs warmen Körper an sich spüren.

„Die Hand, in deren Arm du liegst, streichelt sanft über deinen Kopf. Die Finger spielen mit deinen wunderschönen Haaren. Sie drehen Löckchen hinein, während die andere Hand sanft und zärtlich über deinen Rücken streichelt. Mal die flache Hand, dann wieder nur die Fingerspitzen. Zwei Finger fahren deine Wirbelsäule entlang Sie haben am Nacken angefangen und streicheln sich nun deinen Rücken hinunter. Schön langsam, an jedem Wirbel machen sie halt. Umfahren ihn, krabbeln daran herum. Jetzt sind sie am letzten Wirbel angelangt und wandern wieder aufwärts. Immer wieder. Wenn sie am Nacken sind, krabbeln sie über deine Schulter, streicheln dich sanft. Ich beuge mich über dich und hauche dir einen sanften Kuss auf dein Haar.“ „Schön!“ Wurde er von Sarah leise unterbrochen.

„Wieder streichle ich deinen Rücken entlang. Meine Hand wandert aus, berührt deine Seite, fährt langsam nach unten. Meine Fingerspitzen streifen deinen Bauch, ziehen sich wieder zurück und streicheln sanft, fast ohne Berührung über deinen Po. Jetzt bin ich wieder an deinem Rücken und streichle dich dort. Wieder spiele ich mit deine Wirbeln. Gefällt dir das?“ Claus Frage kam nicht von ungefähr. Er hatte gehört, das Sarahs Atem schneller geworden war. Sarah antwortete nicht sofort. „Und wie mir das gefällt“, hauchte sie. „Das ist so schön!“ „Meine Hand wandert über deinen Rücken, über deinen Po und streichelt jetzt deinen Oberschenkel. Sie fährt bis zum Knie hinunter und kommt wieder zurück.“ Sarah seufzte auf. Claus schilderte weiter die Reise seiner Hand, die inzwischen wieder auf Sarahs Rücken angelangt war und nun ebenfalls mit ihren Haaren spielte.

„Wieder lasse ich meine Hand abwärts gleiten und streichle dich über deinen Po und deinen Oberschenkel.“ Sarah unterbrach ihn. Gepresst stieß sie hervor, „ich drehe mich in deinem Arm und liege nun fast auf dem Rücken. Oh, ich spüre deine Hand genau auf meinem Oberschenkel.“ Ihr Atem ging heftiger. „Langsam lasse ich meine Hand wieder aufwärts wandern. Wie unbeabsichtigt, streifen meine Fingerspitzen über deine Lippchen hinweg. Nur der Hauch einer Berührung.“ Sarah stöhnte auf. „Schön. Bitte mach weiter!“ Und Claus machte weiter. „Meine Fingerspitzen werden mutiger. Sie berühren nun fester deine Lippchen, streicheln sanft darüber, fahren die Konturen nach, von unten nach oben.“ Sarahs Atem wurde schneller, aber auch Claus musste sich beherrschen, dass er noch seine Fantasie schildern konnte.

„Meine Finger drängen sich ganz sanft in deine süße Spalte, drücken deine Lippchen zart auseinander und spielen mit ihnen. Mein Mittelfinger wandert durch deine Spalte und berührt nun die inneren Lippchen, die eng beieinander liegen. Ich drücke auch sie etwas auseinander und lasse meinen Finger nun bis ganz auf den Grund deiner Spalte sinken. Schön warm und schon ein klein wenig feucht ist es da. Ich streichle dich sanft und zärtlich.“ Claus meinte fast, die weichen, zarten Hautfalten von Sarahs Muschi zu spüren. Aber spürte etwas anderes. Während er mit der einen Hand sein Handy hielt, hatte sich die andere Hand in seine Shorts geschlichen und umfasste dort seine hoch aufgerichtete Stange. Mit sanften Bewegungen rieb er sich die Eichel und war dabei überzeugt, dass auch Sarah nicht untätig war.

„Mein Finger wandert in deiner Spalte hin und her. Rauf und runter und nähert sich immer mehr in der Aufwärtsbewegung deinem Liebesknubbel und in der Abwärtsbewegung deinem Löchlein.“ Claus hörte Sarah aufseufzen. „Ja ..., ja ..., ja! Das tut so gut!“ Jetzt hat mein Finger deine Löchlein erreicht, umrundet es und dringt nur mit der Spitze ein. Ich nehme ein paar Tropfen deines Liebessaftes mit und verteile ihn in deiner Ritze. Mit dem letzten Tropfen, nähere ich mich deinem Knubbel.“ „Ohhh ..., Ohh ..., das ist so geil!“ Hörte Claus Sarahs heißeres Flüstern. „Mein Finger umrundet deinen Knubbel. Er fängt an, mit ihm zu spielen. Sanft drücke ich darauf und lasse ihn gleich wieder los. Mein Finger spielt mit der kleinen Perle und biegt sie vorsichtig in alle Richtungen.“ Sarahs Stöhnen wurde nun rhythmisch und es wurde lauter. „Ein zweiter Finger kommt hinzu. Sie klemmen deine Clit sanft zwischen sich und bewegen sich immer schneller im Kreis. „Oh ja, das ist geil!“ Angestachelt von Sarahs Fallweisen Kommentaren, begann Claus sich nun ebenfalls etwas intensiver zu wichsen.

„Meine Finger lassen die Clit wieder los, legen sich nun auf sie und reiben sie schnell und etwas kräftiger. Dann wandern sie durch deine Spalte nach unten. Während nun mein Daumen über deine Clit reibt, trennen sich die Finger über deinem Löchlein. Der Zeigfeiner bohrt sich langsam und vorsichtig, tief in dein Löchlein hinein. Tief bohrt er sich in dich und hält dann inne. Die Fingerspitze krümmt sich tief in dir und fängt an zu wackeln. Der Nagel reibt über die obere Innenseite deines engen Schlauches und massiert deine süße Pussy von innen.“ Sarah stöhnte auf. Ihr Atem ging gepresst und laut. „Langsam ziehe ich meinen Finger wieder zur Hälfte aus dir heraus. Jetzt hebe ich die Hand vorsichtig an und halte dich so ein paar Zentimeter in der Luft. Du hängst an meinem Finger, der in deiner Pussy steckt und ich beginne die Hand vorsichtig hin und her zu bewegen. „Geil!“ Schrie Sarah auf. „Ist das so geil!“

„Vorsichtig lass ich dich nach unten sinken und beginne, dich mit meinem Finger zu stoßen. Dabei reibt mein Daumen immer noch über deine Liebesperle.“ Claus hörte Sarahs Bett quietschen und er hörte ihr Stöhnen. „Oh Süßer, das ist so geil!“ Hörte er Sarah keuchen. „Schneller geht mein Finger hin und her. Tief bohrt er sich in dich, während mein Daumen durch deine Spalte reibt und deinen Kitzler massiert.“ Das Stöhnen Sarahs wurde immer lauter, das quietschen des Bettes nahm zu. „Fick mich“, keuchte sie hervor. „Bitte, fick mich, ich will dich in mir spüren!“ „Ich richte mich langsam auf und knie mich zwischen deine weit geöffneten Beine. Ich packe meine Stange mit der Hand und lasse sie durch deine Spalte wandert. Jetzt liegt sie auf deinem Kitzler und ich drücke fest zu.“ „Oh ja“, keucht Sarah unbeherrscht hervor. „Stoß mich! Fick mich ganz geil!“ „Ich nehme meine Stange führe sie mit der Hand durch deine Spalte abwärts. Ich drücke deine Schamlippchen auseinander. Jetzt habe ich dein Löchlein erreicht.“

„Kurz halte ich inne, dann drücke ich dir meine Stange langsam, aber tief in die Liebesgrotte.“ „Oh ja! Fick mich! Ich spürt dich ganz tief in mir!“ „Langsam fang ich an, dich zu stoßen. Erst ganz zart und vorsichtig, dann immer schneller, immer härter. Unserer Körper klatschen aneinander. Ich spalte dir die Lippchen und pfähle dich mit meinem Schwanz.“ „Oh ja. Ich kann dich spüren. Oh, ist das so geil!“ Stieß Sarah in höchster Erregung hervor. Auch Claus war zum bersten angespannt. Seine Hand fuhr immer schneller, immer fester über seine Stange. „Ich stoß dich fest und geil, während ich mit meiner Hand schnell deinen Kitzler reibe.“ „Oh ja, mach es mir, mach es mir ganz geil!“ „Immer schneller stoße ich dich. Ich spüre, wie der Saft in mir hochsteigt, wie ich immer geiler werde. Ich pumpe dir mein heißes Sperma ins Loch.“ „Oh ja, spritz in mich, ich will spüren, wie du in mir kommst!“ Sarah hatte jede Zurückhaltung aufgegeben. Sie war so in das Spiel versunken, dass sie den Unterschied zwischen Fantasie und Realität nicht mehr wahrnahm. Zwei Finger fuhren in ihr hin und her, aufgepeitscht durch Claus einschmeichelnde, immer geiler werdende Stimme und durch seine Erregung.

Immer schneller rieb sich Sarah die Pussy aus, hielt sich die Lippchen auseinander und tat genau das mit sich selbst, was Claus ihr erzählte. Ihr Stöhnen wurde lauter und lauter. „Ich komm gleich!“ Kreischte sie und vergaß dabei, dass sie es selbst war, die für ihren Orgasmus sorgte. „Fick mich schneller, tiefer, fester! Spritz mich endlich voll!“ Durch ihre Heftigkeit und durch die scheinbare Realität beflügelt, konnte Claus nicht mehr an sich halten. Schneller fuhr seine Hand über seinen Schwanz. Und als Sarah laut aufschrie. „Ich komme!“ Und dann unartikuliert weiter schrie, war es auch für ihn zu spät. Auch Claus schrie lustvoll auf und verschoss sein Sperma in die Luft.

Langsam rieb er seine Stange, bis es ihm unangenehm wurde. Dabei sprach er leise auf Sarah ein. „Ich press mich fest in dich und lass mein Sperma in dich spritzen. Ich spür, wie deine Muskeln auch noch den letzten Tropfen aus mir herausholen. Dann bleibe ich ruhig auf und in dir liegen. Ich bewege mich nicht. Ich spüre, wie mich deine Beine umschließen. Ich spüre, wie dein Herz klopft und wie du atmest. Und ich höre dich atmen. Meine Hände streicheln über deinen Kopf. Dann beuge ich mich über dich und küsse dich sanft.

Sarah sagte nichts mehr. Ihr Atem beruhigte sich langsam wieder. Schon glaubte Claus, sie wäre eingeschlafen, doch dann hörte er ihre leise Stimme. „Süßer, das war so schön.“ „Ja, finde ich auch!“ „War es wirklich auch für dich schön?“ „Sehr sogar! Ich bin glücklich!“ Sarah kicherte in sich hinein. „Schön ausgedrückt. Dann bin ich auch glücklich!“ Und dann nach einer Pause. „Aber noch glücklicher wäre ich, wenn ich jetzt wirklich in deinen Armen liegen dürfte!“ „Wirklich?“ „Wirklich! Ganz arg wirklich!“ Jetzt musste Claus lächeln.

Noch eine Weile redeten sie miteinander, doch dann wurden sie müde. „Kommst du morgen abend zu mir?“ Claus versprach es hoch und heilig. „Dann ist gut“, seufzte Sarah und schlief mit einem Lächeln ein. Claus lauschte noch eine Weile ihren Atemzügen nach, die aus dem Telefon zu ihm klangen. Er schloss die Augen und lächelte. Er hatte Sarah doch nicht verloren. Im Gegenteil, die kurzzeitige Entfremdung hatte ihnen über die Entfernung hin neue, nie gekannte Nähe gebracht. Und eine neue Erfahrung.

Ein deutlich gut gelaunter Claus erschien am nächsten Morgen beim Frühstück. Die Tagung hatte ihren Schrecken verloren. Vor einer Stunde hatte er Sarah mit zärtlichen Worten geweckt und ihr als Versprechen für den Abend, eine weitere Fantasie erzählt. Claus sah auf die Uhr. Noch vierzehn Stunden. Dann würde er sie wieder wirklich in die Arme schließen dürfen und mit ihr die Zweisamkeit genießen. Das Leben konnte schon herrlich sein.

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❤️Bedankt haben sich:
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jau, wieder mal sehr schön

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einfach super gut. hoffe es gibt noch viele fortsetzungen