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Geschichte von schor55

Privatschwester Charlie 7b.

Er konnte noch nichts entgegen, da trat eine Frau herein. „Hallo Charlie, ich hoffe, es geht dir gut“. „Danke, wie du siehst und du, Uschi“? Noch bevor die Angesprochene etwas sagen konnte, kam von Karl laut: „Chantal, du hier“? „Da muß ein Mißverständnis vorliegen“, sagte Charlie schnell, „laß dir vorstellen: Ursula Weinert, meine Geschäftsführerin, aber Freunde nennen sie Uschi“. Karl saß mit sprachlos geöffnetem Mund auf seinem Platz, war völlig irritiert, bis Uschi zu ihm sagte: „Hallo Karl, geht es dir wieder besser“? Noch immer schaute Karl sie an, fast wie ein Gespenst, da grinste Uschi ihn an: „Weißt du, eine Chantal gab es nur im Champignon-Club, hier bin ich unter meinem richtigen Namen bekannt“.

Karl blickte von Chantal oder Uschi, egal, zu Charlie und wieder zurück. Immer mehr grinsten die beiden Frauen ihn an. Bis er schließlich etwas vorwurfsvoll zu Charlie sagte: „Du hast es gewußt, du Schurkin, schon damals, als ich dir von Chantal erzählt habe“. Aber nicht Charlie antwortete, sondern Chantal, oder Uschi? „Also, meine Chefin bindet nicht jedem mein Vorleben auf die Nase, und sie hat mich gefragt, ob es mir unangenehm wäre, wenn sie dich mitbringen würde“. „Und Uschi hat gemeint, sie würde sich freuen, ihren ehemaligen Lieblingskunden wiederzusehen“. „Und als Charlie mir erklärt hat, daß sie sich in dich verliebt hat, habe ich gemeint, daß das ja wohl geschäftsschädigend ist, wenn sie sich ihre beliebtesten Kunden selbst wegnimmt“.

„Ha“? kam nur von Karl. Er war total verwirrt, erst der Schock mit Chantal, äh Uschi, dann faselte die etwas von Kunden wegnehmen. „Kann mir einer das mal genauer erklären, woher ihr euch kennt, und weshalb Geschäftsschädigung“? fragte Karl. „Aber sicher, Lieber“, legte Charlie ihre Hand auf seinen Arm, „wir haben ja den ganzen Abend Zeit, das ist eine lange Geschichte“. „Aber jetzt bestellen wir erst einmal etwas zu trinken“, meinte Uschi. Und wie bestellt, stand eine Kellnerin vor ihnen, fragte nach ihren Wünschen. „Was möchtet ihr als Aperitif?“ fragte Uschi, erklärte dann: „Die Getränke zum Menü habe ich schon reserviert“. „Einen kleinen Prosecco können wir uns schon erlauben, Lieber, wir sind ja zu Fuß hier, dürfen ruhig etwas sündigen heute Abend“, meinte Charlie.

Nachdem ihre Getränke vor ihnen standen, Karl war angenehm überrascht, man hatte ihm ein Glas gegeben, an dem etwas wie ein Halter befestigt war, so würde er selbst trinken können. „Komm, mein Lieber“, sagte Uschi, „laß uns erst mal auf unser Wiedersehen anstoßen“. „Ja, darüber freue ich mich besonders, ich habe dich damals sogar suchen lassen“, antwortete Karl, hob sein Glas. „Wirklich“? fragte Uschi. „Jetzt trinken wir erst mal, dann essen wir, dann können alle erzählen“, bestimmte Charlie. „Jawohl, Chefin“, kam von Uschi, „ist gut, Liebste“, antwortete Karl, und Charlie sagte: „Auf euer Wiedersehen“. „Und auf einen schönen Abend“, ergänzte Uschi. „Es kann nur ein schöner Abend werden“, meinte Karl, mit zwei bezaubernden Damen an meiner Seite, auf das wohl meiner schönen Begleiterinnen“.

Dem war nichts hinzuzufügen, es klang nur etwas komisch, als sie mit Karl anstießen, aber das tat ihrer Freude keinen Abbruch. Sie nahmen einen großen Schluck. „Du hast wirklich nach mir suchen lassen“? konnte Uschi ihre Neugier nicht bezähmen. So erzählte Karl, wie er seinen Sicherheitsdienst beauftragt hatte, nach ihr zu suchen, aber weil er keine große Aktion daraus machen wollte, war seine Suche nicht erfolgreich. „Ich Dussel habe nicht daran gedacht, daß du vielleicht gar nicht Chantal heißen könntest“, erklärte Karl. „Die meisten Mädels haben einen „Künstlernamen“, es gibt ja auch ein Leben außerhalb des Clubs“, antwortete Chantal. „Ja, wenn ich dich damals gefunden hätte, wäre es vielleicht anders gekommen, aber es sollte sicher nicht so sein, ich hätte dann niemals meine Liebste gefunden“, meinte Karl, zog Charlie an sich, gab ihr einen zarten Kuß auf die Wange.

Ihr Gespräch wurde unterbrochen, die Vorspeise wurde serviert. Wir wollen nicht die ganze Speisefolge durchgehen, es sei hier nur verraten, daß in den nächsten beiden Stunden meist Ruhe am Tisch herrschte, weil die Drei das Essen sehr genossen, allenfalls wurde über die einzelnen Gänge geredet. Und zum Schluß lobte Karl das Menü: „Schon die einzelnen Gänge für sich waren herrlich, aber die Zusammenstellung, dazu die immer passenden Weine, ich muß schon sagen, selten habe ich so gut gespeist“. „Und ich bin einiges gewohnt wolltest du noch sagen“, lachte Charlie. „Dann muß die Küche nicht zur Strafe selbst spülen“? fragte Uschi. „Und wie ihr das hinbekommen habt, alles so auszusuchen, daß ich alleine essen konnte“, begeisterte sich Karl. „Na ja, bei einem Gang haben wir etwas gemogelt“, lächelte Uschi, „normalerweise wird das Lamm natürlich am Stück serviert, aber wir haben es sehr heiß gemacht, so hat es sicher nicht gestört“.

„Fehlt nur noch ein Espresso“, sagte Uschi, als Karl sich zurücklehnte, und wie auf Kommando kam die Bedienung, servierte das kleine Getränk. „Du Schlimme, warum hast du mir diese Köstlichkeit so lange vorenthalten“, tadelte Karl mit Blick auf Charlie. „Ist nur für meinen Liebsten, und ich wollte mir erst sicher sein“, grinste sie ihn an, um dann zu sagen: „Ich glaube, wenn ich dich hätte füttern müssen, es wäre viel von der Atmosphäre des Mahls verloren gegangen“. Karl nickte, und er meinte aufgeräumt: „Jetzt will ich aber die lange Geschichte hören, und am liebsten ordern wir dazu noch eine gute Flasche Wein“. „Dann bin ich aber betrunken“, meinte Charlie. „Wir finden schon nach Hause, fangt endlich an zu erzählen“, bat Karl ungeduldig.

„Charlie, vielleicht beginnst du schon mal, ihr müßt mich eine Weile entschuldigen, aber die Arbeit ruft, ich muß mal meine Runde drehen, aber dafür lasse ich euch einen guten Tropfen kredenzen“, entschuldigte sich Uschi. „Klar“, nickte Charlie, aber Karl reklamierte: „Bleib nicht so lange weg, wo ich dich doch eben erst wiedergefunden habe“. „Ich werde mich bemühen“, lächelte Uschi, winkte kurz, als sie die Loge verließ.

„Muß ich mir jetzt Gedanken machen“? grinste Charlie. Karl blickte sie einen Moment sinnend an, wie wenn er überlegen mußte, was er jetzt sagte, zog sich aber geschickt aus der Affäre: „Es gab einmal eine Zeit, da bedeutete mir Chantal, ach, ich meine Uschi, sehr viel. Und nachdem sie die Bar verlassen hatte, habe ich versucht, sie zu finden und hätte sicher mit allen Mitteln um sie geworben. Aber das ist jetzt Vergangenheit, allerdings eine Vergangenheit, an die ich gerne zurückdenke. Aber die Gegenwart und die Zukunft heißt Charlie, und nur Charlie“.

Dafür mußte seine Süße ihn einfach küssen, und sie ließen sich Zeit, gaben sich einen langen, zärtlichen Kuß, achteten nicht auf ihre Umgebung, wurden überrascht, als die Bedienung mit ihrem Wein kam. Aber die lächelte nur, schenkte ihnen ein und sagte: „Zum Wohl“. „Danke“, antwortete Charlie, Karl nickte nur. Als die Kellnerin sich entfernt hatte, legte er ihr die Hand auf den Arm und sagte: „Ich liebe dich“. „Ich dich auch“, lächelte Charlie ihm zu. „Aber jetzt fang endlich an“, mahnte er wieder.

„Na gut“, antwortete sie und begann: „Also, wenn du dich erinnerst, als ich von Dr. Güte sprach, erwähnte ich, daß Dieter zu dem, was du hier schon gesehen hast, mir außerdem eine Gesellschaft oder einen Anteil an einer Gesellschaft vererbt hatte“. „Ja, daran erinnere ich mich“, nickte Karl. „Ja, und dann hast du mich unterbrochen, es ist also nicht meine Schuld, wenn du über Uschis Anwesenheit überrascht bist“. „Na hör mal, das konnte ich doch nicht wissen“, maulte Karl. „Mein Lieber, ich glaube, es war dir ziemlich egal, wie sagtest du, du mußt jetzt unbedingt „reiches Mädchen bumsen“, grinste Charlie. „Also hör mal, so habe ich das nicht gesagt, ich habe gesagt: Ich habe Lust auf reiches Mädchen“, korrigierte Karl. „Egal, Liebster, du hast mich so herrlich gebumst, mein Ärschlein zuckt vor Freude, wenn es sich daran erinnert“.

„Dann ist es ja gut“, nickte Karl zufrieden. „Aber von der Erinnerung kann so ein heißes Ärschlein nicht leben“, meinte Charlie. „Du lenkst ab, Süße, auch wenn mein Kleiner dir liebend gerne sofort helfen würde beim Erinnerungsvermögen deines herrlichen heißen Ärschleins“, grinste jetzt Karl. „Ist das ein Versprechen“? fragte Charlie. „Darfst mich jederzeit erinnern“, antwortete Karl bestimmt. Sie suchte seinen Mund, küßte ihn zart auf die Lippen, flüsterte ihm dann ins Ohr: „Ich liebe dich“, worauf er antwortete: „Nicht so wie ich dich“. Sie lächelte ihm zu und er fuhr fort: „Und noch mehr, wenn du endlich weitererzählst“. „Schuft“, sagte sie, fuhr aber fort:

„Also, an dem Tag, von dem ich erzählt hatte, riet mir Dr. Güte, uns zu einem weiteren Termin zu vertagen, weil meine Aufmerksamkeit schon nachließ. Es war ja auch der Hammer. Insgeheim hatte ich zwar gehofft, daß Dieter mir einen Übergang ermöglichen würde in ein normales Leben, daß er aber bis an mein Lebensende vorgesorgt hatte, nahm mich ziemlich mit. An dem Abend wälzte ich mich lange im Bett, fragte mich, ob ich ihm wirklich immer eine gute Partnerin war“. „Da bin ich mir sicher, mit dir hat doch jeder Mann das große Los gezogen“, erklärte Karl selbstverständlich. „Ach, du bist voreingenommen“, schüttelte Charlie den Kopf. „Wieso“? fragte er. „Weil du mich liebst“, lächelte sie ihm jetzt zu.

„Aber ich bin auch der Einzige, der das Beurteilen kann, weil du mich auch liebst“, erklärte er einfach. „Vielleicht hast du recht“, antwortete Charlie, blickte dabei aber in die Ferne. „Egal“, meinte sie nach einiger Zeit, „also, Dr. Güte, den ich ja mittlerweile beim Vornamen nannte, also Elmar besuchte mich nach einigen Tagen wieder. Und was er mir erklärte, war schon ein ziemlicher Hammer“. „So, was könnte denn Dieters Erbe noch übertreffen“? fragte Karl neugierig. „Dann hör mal zu und unterbrich mich nicht laufend“, meinte sie. Karl wollte schon etwas antworten, besann sich dann aber, seine Neugier würde nicht gestillt, und ein Streit war ihre Aussage nicht im Geringsten wert. Also wartete er ab, Charlie fuhr fort:

„Elmar ließ mich wieder warten, bis er seinen Espresso genossen hatte, bat mich dann in das kleine Büro. Was wir jetzt besprechen, ist nicht unbedingt für Frau Hansen bestimmt, erklärte er mir. Ich habe vor Erna keine Geheimnisse, meinte ich erklären zu müssen. Liebe Charlie, bitte lassen sie es mich erklären, dann werden sie verstehen. Und er fügte noch hinzu: Gerade sie werden verstehen. Ich war gespannt wie ein Flitzebogen.

Ich habe von einer Gesellschaft gesprochen, an der Sie Anteile haben, liebe Charlie, repetierte Elmar. Ja, ich erinnere mich, antwortete ich. Und er erklärte weiter: Sie besitzen genau vierundsiebzig Prozent Anteile an einer Firma, die ihren Sitz in Ascona in der Schweiz hat. Übrigens ist es keine Briefkastenfirma, den Firmensitz gibt es wirklich, er liegt malerisch am Lago Maggiore, und die Firma heißt einfach Lucky Hotels AG. AG? fragte ich, und Elmar erklärte: Ach, in der Schweiz ist das nichts besonderes, jede Tankstelle ist dort eine AG. Aber die Lucky Hotels AG ist schon etwas besonderes, Das Haus, das in Locarno betrieben wird, ist ein Hotel ersten Ranges, in der Qualität vergleichbar mit ihrem Restaurant hier.

Also besitze ich nicht nur ein Restaurant, sondern auch noch Anteile an einem Hotel, nickte ich, aber warum konnten sie mir das bei unserem letzten Treffen nicht erklären. Nein, bitte lassen sie mich ausreden, Charlie, meinte Elmar jetzt fast etwas ärgerlich. Entschuldigung, antwortete ich kleinlaut. Oh, ich muß mich entschuldigen, antwortete Elmar mit leicht gerötetem Kopf, nahm meine Hand, gab mir den symbolischen Handkuß, bevor er fortfuhr: Es ist etwas schwierig, und was er jetzt erklärte, war wirklich der Hammer: Also, das Seehotel Locarno ist nur ein Deckmantel, es ist wirklich ein Haus erster Klasse, aber es dient auch als Deckmantel. Die Gesellschaft betreibt in der ganzen Welt verstreut Einrichtungen für gutbetuchte Gäste. Aber das ist doch nicht ungewöhnlich, das tut Hilton doch auch, sagte ich erstaunt.

Elmars Kopf zeigte wieder eine leichte Röte, als er fortfuhr: Nun, sie waren doch mit ihrem Mann ab und zu in gewissen Lokalen, etwas ungewöhnlichen, meine ich. Ach, sie meinen Schwulenbars. Ich begann zu verstehen. Ja, liebe Charlie, solche Lokale betreibt de Lucky Hotel AG. Ich überlegte eine Weile, dann fragte ich: Kann es sein, daß mein Mann mit mir immer in seinen eigenen Lokalen war? Ich glaube schon, liebe Charlie, er war da sehr eigen, oder eher sollte ich sagen, sehr vorsichtig. Ich überlegte eine Weile, dann meinte ich: Jetzt, wo sie es sagen, wir waren nicht in einer einzigen Kneipe, in der es keinen Türsteher gab. Richtig, und wenn sie genau überlegen, keines dieser Lokale hat seinen Eingang so, daß zu erkennen ist, wer es betritt“.

„Wie der Champignon-Club“, nickte Karl. „Ja, der auch“, grinste Charlie. „Nein, der gehört einer Gesellschaft, die ihren Sitz auf der Insel Jersey hat“, schüttelte Karl den Kopf. „Ja, und die Gesellschaft wiederum gehört anteilig drei Firmen, einer auf Bermuda, einer auf den Seychellen und einer auf Grenada“, erklärte Charlie, „und um es abzurunden, gehören die drei Gesellschaften alle zu einer Firma auf den Seychellen“. „Bis dahin ist bestimmt noch niemand gefolgt, aber warum dieser Aufwand“? fragte Karl.

„Weißt du, ich habe Elmar gefragt, als er mir erklärt hat, was alles zur Lucky Hotel AG gehört hat: Dann bin ich ja eine richtige Puffmutter, grinste ich ihn an. Karl, zu unserer Gruppe gehören nicht nur Schwulen- und Lesben- Bars, sondern auch Clubs, so der Champignon-Club, aber noch weitere, eigentlich in jeder oder nahe jeder Großstadt, wo Kunden vorhanden sind, die für Verschwiegenheit gut zahlen. Elmar hat auf meine Frage geantwortet, ja, man könnte es schon so sagen, liebe Charlie, aber nur zu drei Vierteln, aber immerhin haben sie noch Mitbesitzer. Und die reden ein gewichtiges Wort mit bei der Auswahl neuer Aktivitäten, aber auch bei der Führung bestehender Einrichtungen. Als ich ihn fragte, warum Dieter sich darauf eingelassen hatte, wo er doch sonst immer Wert auf Unabhängigkeit gelegt hatte, noch nicht einmal von Banken wollte er abhängig sein, lieber verschob er Projekte, bis er sie selbst finanzieren konnte, antwortete Elmar:

Wissen sie Charlie, Dieters Wohngebäude bedurften der Genehmigung der Baubehörden, aber war die erteilt, konnte nichts mehr passieren. Anders bei der Lucky AG, da braucht es nicht nur die Genehmigung im Vorfeld, sondern es muß sichergestellt sein, daß die Konzessionen immer wieder erneuert werden, und wie sie wissen, legen alle Einrichtungen ganz besonderen Wert auf Diskretion, damit die Kunden sich in sicherer Umgebung entspannen können. Aber auch die Angestellten legen Wert darauf, sicher sind sie käuflich, aber sie betrachten es als Abschnitt, wollen später ein anderes Leben führen“.

„Was ich ja heute bei Uschi gesehen habe, die einmal Chantal war“, kommentierte Karl. „Was du übrigens nicht herumposaunen solltest“, warf Charlie ein. „Hältst du mich für blöde, da würde ich ja zugeben, selbst solche Etablissements aufzusuchen“, schüttelte Karl den Kopf. „Ach ja, Uschi kennt zwar den Champignon-Club, aber sie weiß nichts davon, daß er nur ein Lokal ist, das zu einer ganzen Reihe gehört“. „Ich habe verstanden, keine Gespräche vor ihr über die, wie nanntest du es, Gesellschaft?“. „Danke, Liebster, ich wußte, daß ich dir vertrauen kann“, lächelte sie ihm zu. „Na hör mal, schließlich bin ich dein Mann, da kannst du wohl keine Geheimnisse vor mir haben“, empörte er sich fast. „Ich liebe dich“, sagte sie schnell, drückte ihm einen Kuß auf die Lippen. „Diese Entschuldigung nehme ich an“, grinste er, suchte wieder ihre Lippen zu einem langen Kuß.

Danach bestimmte er: „Jetzt weiter, bevor Uschi kommt, ich will alles wissen“. „Gut“, fuhr Charlie fort, „natürlich war ich neugierig, wer meine Mitgesellschafter waren, also fragte ich Elmar nach ihnen, wollte wissen, wer die Macht hätte, solche Einrichtungen auf Dauer verschwiegen zu halten. Elmar zögerte einen Moment, dann sagte er eindringlich: Meine Liebe, was ich ihnen jetzt sage, muß unter allen Umständen unter uns bleiben. Aber sie werden es mir doch sowieso sagen müssen, schließlich gehört mir ein Großteil der Einrichtungen.

Entschuldigen Sie, meine Liebe, aber was sie jetzt hören, ist schon außergewöhnlich. Ihre Mitgesellschafter sind alles Bekannte Persönlichkeiten aus den oberen Gesellschaftsschichten. Zu ihnen gehören Polizeipräsidenten ebenso wie Gerichtspräsidenten. Die Vorsitzende einer IHK, Vorzeigeunternehmerin, aber stocklesbisch, sogar ein Landtagspräsident ist unter den Gesellschaftern. Und sie halten die Anteile nur für die Institutionen, denen sie angehören, nie fallen sie zum persönlichen Erbe, sondern schon beim Eintritt in die Gesellschaft legen sie einen Nachfolger fest. Wo liegt denn da ihr Vorteil? fragte ich Elmar. Mir war nicht klar, was das für mich hieß.

Ach so, eines muß ich noch erklären, und das ist wieder etwas, an dem sie nichts ändern dürfen nach dem Gesellschaftsvertrag, sagte Elmar, es ist bestimmt, daß drei Viertel des Gewinns in der Gesellschaft verbleiben, um die Einrichtungen immer auf dem Besten Stand zu halten, ein Viertel wird ausgeschüttet, und die Damen und Herren Mitgesellschafter haben die Beträge zur Verfügung, sie in ihren Behörden oder Einrichtungen nach ihrer Bestimmung einzusetzen. Sie meinen als Schmiergelder? fragte ich nach. Nein, kam hart von Elmar, wenn wir einmal so weit sind, werden wir besser schließen.

Aber es gibt immer Fälle, wo Geld gebraucht wird, sei es zur besseren Ausstattung einer Gerichtskantine oder als Hilfe für einen Polizisten, der in Not geraten ist. Oder die Förderung von Nachwuchstalenten in Wirtschaft oder Kunst, und weil es für die Vergabe von staatlichen Förder- oder Hilfsgeldern oft strenge Regeln gibt, die im Einzelfall durchaus auch in der Öffentlichkeit als ungerecht empfunden werden, können unsere Gesellschafter dort helfend ihre Hände öffnen. Nun grinste Elmar: Und schon mal darauf hinweisen, daß der Strom versiegen würde, wenn man gewisse Einrichtungen ins Licht der Öffentlichkeit rückte.

Also doch Erpressung, antwortete ich ebenso grinsend. Aber meine Liebe, antwortete Elmar, küßte wieder meine Hand dabei, mitnichten, allenfalls dezente Hinweise. Nein, wir tun aber auch alles dafür, daß erst gar keine Veranlassung besteht, uns in irgendeiner Weise in die Öffentlichkeit zu bringen. Sie sagen uns, Elmar, fragte ich, sind sie auch Gesellschafter? Nein, aber ich bin der Vorsitzende des Verwaltungsrates, auch das gehört zum Konzept, und ja, ich verdiene an ihrer Gesellschaft, allerdings hat Dieter mich mit einem festen Honorar ausgestattet, so bin ich unabhängig, habe keine persönlichen Interessen. Außer einem Interesse, antwortete ich nach einer Weile. Elmar schaute mich neugierig an, ich antwortete: Nur, wenn die Gesellschaft weiterbesteht, bekommen sie ihr Honorar.

Aber das ist, glaube ich, unser aller Interesse, sicher können sie sich denken, daß die Gesellschafter die Einrichtungen selbst nutzen. Sie auch? fragte ich direkt. Aber ja, antwortete er, vielleicht haben sie gehört, daß meine Frau gelähmt ist, es war ein schrecklicher Unfall. Wir waren damals noch sehr jung, sie hatte unsere Kinder im Auto, nur weil die beiden Kleinen gut gesichert waren ist ihnen nicht mehr passiert, aber seitdem sitzt meine Frau im Rollstuhl. Elmar hob die Hände und meinte: Na ja, ich bin auch nur ein Mann, und meine Frau weiß von meinen Besuchen, akzeptiert sie sogar. Nehmen sie mich einmal mit? fragte ich. Elmars Kopf überzog eine leichte Röte, als er sagte: Ich bin nicht schwul, in den Club, den ich aufsuche, gibt es keine Männer. Aber ich will doch dort keinen Mann suchen, antwortete ich ärgerlich, mich interessiert die Atmosphäre.

Entschuldigen sie, liebe Charlie, aber ich dachte, wo sie doch jetzt auch schon Wochen alleine sind, stammelte Elmar. Schon gut, sie haben ja recht, lieber Elmar, aber nein, ich bin noch nicht so weit, und ob ich dann in so einem Club nach einem Mann suchen würde, ich weiß nicht. Jedenfalls käme ich mir Dieter gegenüber schäbig vor, wenn ich nach so kurzer Zeit schon in den Armen eines anderen Mannes liegen würde, winkte ich ab. Er hätte sicher nicht gewollt, daß sie die trauernde Witwe spielen, erklärte Elmar. Na dann nehmen sie mich doch mit, forderte ich noch einmal.

Ich kann fast nicht glauben, daß sie nicht doch auf ein kleines Techtelmechtel aus sind, meine Liebe, schmunzelte Elmar, sie wollen absolut in einen Club, aber noch mit keinem Wort haben sie sich dafür interessiert, wie ihre Einnahmen einzuschätzen sind. Elmar hatte Recht, darüber hatte ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Es war an mir, zu erröten. Aber bevor ich etwas Dummes sagte, fiel es mir ein: Mein Lieber, vielleicht bin ich nicht geldgierig, und wie sie wissen, hat Dieter ja schon mit meinen hiesigen Besitzungen dafür gesorgt, daß ich, wie sagten sie, standesgemäß leben kann, also bin ich versorgt. Hat Dieter sie doch richtig eingeschätzt, sinnierte Elmar. Wie meinen sie das jetzt? fragte ich nach.

Nun, er meinte, die Gesellschaft wäre bei ihnen in besten Händen, sie wären nicht geldgierig, würden nicht versuchen, möglichst viel herauszupressen, sondern auf unsere Hauptdirektive, dem Streben nach Diskretion, den Vorrang geben, ja, so hat er es gesagt, antwortete Elmar. Na, das werde ich doch schon aus Eigennutz tun, grinste ich ihn an, schließlich will ich mich nicht ständig als anrüchige Person in der Zeitung finden. Gute Einstellung, lobte Elmar. Jetzt sagen sie es endlich, wenn sie mich schon neugierig machen, wieviel wirft die Firma ab? hakte ich jetzt nach. Ihr Anteil aus dem letzten Jahr beträgt nur wenig unter fünfzehn Millionen Euro. Was, fragte ich, wie ist das mit Auspressen? Ich konnte mir nicht vorstellen, daß mit ein paar Clubs so viel Geld zu verdienen sei.

Langsam, meine Liebe, versuchte Elmar mich zu beschwichtigen, mit ein paar Clubs haben wir angefangen, heute gehören zu ihrem Reich hundertdreiundvierzig Einrichtungen, das Seehotel mitgezählt, und noch in diesem Jahr werden wir die magische Zahl hundertfünfzig überschreiten, das ist vom Verwaltungsrat schon genehmigt. Und Elmar hielt mir einen langen Vortrag über die Organisation, wir haben eine eigene Bauabteilung, sogar zwei Spezialfabriken, die Geräte für uns herstellen, die speziell für unser Gewerbe gebraucht werden“. „Dann bist du ja reicher wie ich“, bemerkte Karl.

Einen Moment schwiegen die beiden, dann fragte Charlie: „Stört dich das“? Er überlegte kurz, meinte dann kopfschüttelnd: „Nein, es ist ein gutes Gefühl, weil du mich dann wirklich willst“. Charlie strahlte ihn an: „Das ist eine schöne Liebeserklärung“. „Aber du weißt doch, daß ich dich liebe“, meinte er leicht vorwurfsvoll, „ich sage es dir doch ständig“. „Das kann Frau nicht oft genug hören“, entgegnete sie. „Ich werde mich bemühen, Liebste“, antwortete er, suchte wieder ihren Mund.

Nach dem Kuß fragte er: „Und hast du mit Elmar einen Club besucht“? „Nein, lachte Charlie, „der Schlingel hat sich aus der Affäre gezogen, jedenfalls fürs Erste“. „Wie meinst du das“? bohrte Karl nach. „Na, während er mir die Zusammenhänge der Gesellschaft erklärte, hat er wohl fieberhaft überlegt, wie er einerseits meine Neugier befriedigen konnte, andererseits aber nicht von mir beobachtet werden konnte, während er seinem Vergnügen nachging. Also sagte er: Charlie, sie kennen doch die Uschi unten aus dem Restaurant. Ja, sie ist ja jetzt meine Geschäftsführerin, antwortete ich. Also, die Uschi war zuvor Chefin eines Clubs der Gesellschaft, vielleicht könnte sie ja als ihre Begleiterin auftreten, das wäre auch viel unverfänglicher. Wieso unverfänglicher? bohrte ich jetzt nach. Na ja, die Mädels kennen mich als Gast, von meiner Tätigkeit im Verwaltungsrat wissen sie nichts, nicht einmal der Chef kennt meine Identität.

Ach so, und sie meinen, wenn Frau weiß, wen sie sich da ins Bettchen holt, gäbe es Komplikationen, grinste ich. Jedenfalls wären meine Besuche nicht mehr so unbeschwert, entgegnete Elmar mit leicht leidendem Gesicht“, endete Charlie. „Du, da kann ich ihn sogar verstehen, und mit Uschi den Club besuchen, ist schon ein hübscher Gedanke“, lächelte Karl ihr zu.

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schor55

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fare1160, Latexmik
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Latexmik

Ich liebe diese Geschichte. Dieter dieser Schlingel hat seiner Charlie aber eine ganze Menge verheimlicht. Charlies Überraschung für Karl ist jedenfalls gelungen.